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FRANKENSTEIN von Mary Shelly

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Titel: Frankenstein oder Der moderne Prometheus.
Originaltitel: Frankenstein; or, The Modern Prometheus
Autor: Mary Shelley
Verlag: Manesse
Seitenanzahl: 464
Et: 02.10.2017
ISBN: 978-3-7175-2370-3
Preis: 22,00€ [D] [Hardcover]
Klappentext:
Die Faszination des Frankenstein-Mythos ist bis heute ungebrochen. Mary Shelleys spannendes Meisterwerk lotet die Grenzen unserer Fantasie aus und erweckt einen ewigen Traum zum Leben: den Traum von der Erschaffung eines menschenähnlichen Wesens.
Nach Jahren des Experimentierens ist es dem ehrgeizigen Forscher Victor Frankenstein gelungen, aus toter Materie einen künstlichen Menschen zu erschaffen. Doch das Ergebnis seiner alchemistischen Versuche erschüttert ihn bis ins Mark. Entsetzt überlässt er das Wesen seinem Schicksal. Dessen verzweifelte Suche nach Nähe und Akzeptanz endet in Chaos und Verwüstung. Als das Wesen nach und nach Rache an Frankensteins Familie nimmt, beschließt dieser, seine Kreatur zu jagen und zu töten… Das Erstlingswerk einer 19-Jährigen entstand als Gruselgeschichte zum Vorlesen im Freundeskreis. Der jungen Mary Shelley gelang einer der berühmtesten Romane der Weltliteratur, der seit nunmehr 200 Jahren und auch heute noch gültige Fragen zur Verantwortung des Menschen über seine Schöpfung stellt. Zum Jubiläumsjahr veröffentlichen wir eine Übersetzung der Urfassung von 1818.
Meinung:
Das Cover des Buches hat mich direkt für sich gewonnen! Die Farben passen super zusammen. Dadurch, dass das Cover aus nur wenigen Elementen besteht wirkt es in meinen Augen sehr elegant. Allerdings wird Frankensteins Monster in dem Buch mit einer eher gelblichen Haut beschrieben, die sich auf dem Cover definitiv nicht wiederfinden lässt. Ein weiteres kleines Minus gibt es für das Vorsatzpapier welches einen Mechanischen Frankenstein assoziiert, wovon im Buch selber allerdings keine Sprache ist.
An dieser Auflage des Romans hat mir sehr gefallen, dass der Roman immer wieder mit Fußnoten gespickt war, welch einem Hintergrundwissen über die Zeit, Orte oder ähnliches verschaffen konnten.
Auch wenn das Buch schon äußerlich nicht wie einer Gruselgeschichte wirkt, war ich, besonders nachdem ich das Vorwort der Autorin gelesen hatte, überrascht, dass ich den Roman tatsächlich nicht als Gruselgeschichte empfunden habe.
Stattdessen ist der Roman zwar spannungsvoll aber wirkt ab vielen Stellen eher wie ein Reiseroman. Hierbei liegt ein Fokus auf den Labdschaftsbeschreibungen, während Städte, wie Genf oder Verona, oft nur namentlich angerissen werden.
Weiterhin liegt ein Schwerpunkt auf den moralischen Aspekten, womit der Roman zum heutigen Zeitpunkt, einer Zeit von Genforschung, etc., vermutlich aktueller ist, denn je.
Auch sehr im Zentrum liegt die zunächst sehr ergreifende Geschichte Frankensteins selber, der einem zunächst recht nahe zu sein scheint, sich im Laufe der Geschichte jedoch durch seine Handlungen  immer weiter vom Leser entfernt.
Die eigentliche Geschichte wird aus der Perspektive Frankenstein erzählt, welche jedoch durch die Briefe eines Forschers auf See eingerahmt werden, da diese den Einstieg und Abschluss des Romans darstellen.
Der Schreibstil Mary Shellys wird durch simple Sätze und eine erstaunlich aktuelle Sprache geprägt, weshalb er sich sehr angenehm lesen lässt.
Fazit:
Auch wenn es keine Gruselgeschichte im herkömmlichen Sinne ist,  kann „Frankenstein“ mit einer spannenden Storyline prahlen. Besonders beeindruckt hat mich die Aktualität der Romans 200 Jahre nach dem Erscheinungsdatum. Dafür vergebe ich 5 Sterne: 🌟🌟🌟🌟🌟.
Vielen Dank an das Bloggerportal der Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar.
Ich hoffe die Rezension gefällt euch! 
Alles Liebe,
Eure Eve

Eve Bernhardt

Eve Bernhardt ist in Göttingen aufgewachsen und liest schon so lange sie denken kann. Nach ihrem FSJ Kultur studierte sie Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Sie arbeitet als Journalistin und betreibt seit 2020 betreibt ihren eigenen Jugendbuchpodcast.

8 Gedanken zu „FRANKENSTEIN von Mary Shelly

  1. Hey,

    das klingt wahnsinnig interessant und deine Beurteilung klingt auch vielversprechend. Werde mir das mal genauer anschauen und dann evtl. darauf zurückgreifen, denn immerhin ist bald Weihnachten und da fehlt ja das ein oder andere Geschenk noch.

    Lg
    Steffi

  2. Die Geschichte wird wirklich nie alt! Finde die Frankensteinstory total interessant, vor allem weil nach 200 gar nicht so unrealistisch erscheint, denke man an die künstliche Intelligenz und den vielen Forschern, die tatsächlich damit versuchen, einen "verbesserten" Menschen zu entwickeln..

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