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A LITTLE LIFE von Hanya Yanagihara

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Titel: A Little Life
Deutscher Titel: Ein wenig Leben
Autor: Hanya Yanagihara
Verlag: Pan MacMillan
Seitenanzahl: 736
ISBN: 978-1-4472-9483-2
Preis: 8,89€ [D] [Taschenbuch]
Klappentext:
When four graduates from a small Massachusetts college move to New York to make their way, they’re broke, adrift, and buoyed only by their friendship and ambition. There is kind, handsome Willem, an aspiring actor; JB, a quick-witted, sometimes cruel Brooklyn-born painter seeking entry to the art world; Malcolm, a frustrated architect at a prominent firm; and withdrawn, brilliant, enigmatic Jude, who serves as their centre of gravity. Over the decades, their relationships deepen and darken, tinged by addiction, success, and pride. Yet their greatest challenge, each comes to realize, is Jude himself, by midlife a terrifyingly talented litigator yet an increasingly broken man, his mind and body scarred by an unspeakable childhood, and haunted by what he fears is a degree of trauma that he’ll not only be unable to overcome – but that will define his life forever.
Meinung:
Malcolm, JB, Willem und Jude, so heißen die vier jungen Männer um die sich die Geschichte dreht. Im Fokus stehen Willem und vor allem aber Jude. Dieser scheint anfangs ein sehr schwieriger und verschlossener Zeitgenosse zu sein, mit der Zeit stellt sich aber heraus warum das so ist. Das Buch verdeutlicht auf eine sehr eindringliche Art und Weise, warum es für manche Menschen so wichtig ist, ihrer Vergangenheit aus dem Weg zu gehen, bevor sie auch nur ansatzweise dazu bereit sind diese aufzuarbeiten. So erfährt der Leser zunächst nur wenig und dann immer mehr über die tragische und herzzerreißende Vergangenheit Judes, die sich auch Jahre, Jahrzehnte später noch immer nicht nur in physischen Wunden und Narben wiederspiegelt.
Mit einigen, nahezu beiläufig zwischengeschobenen Vorausblicken, schafft es die Autorin eine thrillerähnliche Atmosphäre für ihr Buch zu schaffen, das voll von extremen Situationen, eigentlich nahezu absurd und übertrieben erscheinen müsste, tatsächlich auf eine sehr erschreckende Art und Weise realistisch wirkt.
Hanya Yanagihara schafft es Theatralik wie auch wirklich ernste Situationen zu verknüpfen, ihnen hin und wieder sogar ein wenig Komik einzuhauchen und gleichzeitig die so drückende Stimmung, die den Leser geisterhaft zu verfolgen scheint, aufrecht zu erhalten.   
Fazit:
Ein wenig geplättet von der emotionalen Achterbahnfahrt, die ich mit diesem Buch durchlebt habe, kann ich euch dieses allerdings sehr empfehlen. Die Geschichte wird euch vermutlich fertig machen, aber lohnen tut sich das allemal! Ich gebe 5 Sterne: 🌟🌟🌟🌟🌟.
Alles Liebe 
Eure Eve

Eve Bernhardt

Eve Bernhardt ist in Göttingen aufgewachsen und liest schon so lange sie denken kann. Nach ihrem FSJ Kultur studierte sie Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Sie arbeitet als Journalistin und betreibt seit 2020 betreibt ihren eigenen Jugendbuchpodcast.

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