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DIE ARENA: GRAUSAME SPIELE von Hayley Barker

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Preis: 18,00€ [D] [gebundene Ausgabe]
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Worum geht’s?
Hoshiko ist ein Dreg. Dreck, in den Augen der Pures. Ben, der Sohn einer hochkarätigen Pure ist so etwas wie ein Prinz. Als die beiden Aufeinandertreffen, beginnt er infrage zu stellen was ihm sein Leben lang eingetrichtert wurde. Sind die Dregs wirklich weniger wert? Sind sie wirklich soetwas wie Untermenschen? Hoshiko hingegen sieht in ihm das Böse personifiziert. All die grausamen Vergehen der Pures an den Dregs projeziert sie auf ihn. Selbst nachdem er ihr bei einem ihrer lebensgefährlichen Cirkusauftritten das Leben rettet, will sie ihm nicht trauen. Doch dann wird ihr Todesurteil gefällt und Ben scheint ihre letzte Hoffnung zu sein.
Meine Gedanken:
Da dieser Roman aus den Perspektiven beider Protagonisten erzählt wird, ist es leicht die Gedanken und das Handeln der beiden nachzuvollziehen. Besonders gut erkennbar ist hierdurch, wie sehr sich die Denkweisen der Beiden verändern, wie sehr sie alles was sie bisher kannten infrage stellen.
Ziemlich ungewöhnlich für eine Dystopie ist es, der Schauplatz der Geschichte. Hauptsächlich spielt diese in einem Circus, wo ein Dutzend Dregs auf lebensgefährliche Art und Weise zur Unterhaltung der Pures zur Schau gestellt werden. Daneben lernen wir einen Teil der lieben, heilen Welt der Pures kennen. Wie kaputt diese Welt tatsächlich ist wird nur an einigen wenigen Stellen beschrieben. Dennoch wird schnell klar, wie unfassbar Rassistisch die Welt der Beiden ist.
Die Geschichte lebt von ihrer Knappheit. Hierdurch kommt ein Lesefluss zustande, der mit Leichtigkeit punktet. Auf emotionaler Ebene hat mir aber dennoch immer mal der Tiefgang gefehlt. Stattdessen haben die Gedankenwelten der Beiden oft etwas abgestumpft gewirkt, während sie aber nicht abgestumpft handelten.
 Gleichzeitig ging es mir in dem Buch in Sachen Liebe  zu schnell. Stattdessen hätte es hier auch genügt, die Anziehung zwischen den Beiden Anziehung bleiben zu lasen und erst im Folgeband von Liebe zu sprechen. An dieser Stelle jedoch war es ein wenig unpassend.
Fazit:
Die Autorin kreiert eine Welt, bei der es einem kalt den Rücken herunterläuft. Obwohl es immer wieder etwas zu oberflächlich bleibt, wird eine spannende Geschichte im Leben und Tod erzählt. Ich gebe 3,5 Sterne: 🌟🌟🌟☆☆.
Titel: Die Arena: Grausame Spiele
Originaltitel: Show Stopper
Reihe: Band 1 – Die Arena
Autor: Hayley Barker
Verlag: Wunderlich
Seitenanzahl: 480
Et: 17.09.2019
ISBN: 978-3-8052-0048-6
Preis: 18,00€ [D] [gebundene Ausgabe]
Klappentext:
London in der nahen Zukunft. Die Gesellschaft hat eine Spaltung vollzogen: Die Pures leben komfortabel und luxuriös, während die Dregs ausgegrenzt, geächtet und unterdrückt werden. Manchen Familien der Dregs werden ihre Kinder entrissen und zum „Zirkus“ gebracht, wo die jungen Artisten zum Amüsement der Pures hungrigen Löwen begegnen oder waghalsige Hochseilakte liefern.
Hoshiko ist der Star auf dem Hochseil – sie vollbringt jeden Abend Unglaubliches, 15 Meter über dem Boden, ohne Fangnetz. Jede Vorführung könnte ihre letzte sein – und genau darauf lauern sensationslüstern und mit fasziniertem Grauen ihre Zuschauer. Doch dann begegnet Hoshiko dem Sohn einer hochrangigen Pure-Politikerin, Ben, der den Zirkus besucht – und verliebt sich in ihn, gegen alle Regeln. Ben begreift erst nach und nach die Realitäten, die hinter seinem komfortablen Leben stehen und wendet sich gegen seine eigene Klasse – für Hoshiko, das Mädchen, das er liebt. Um sie zu retten, begibt er sich in tödliche Gefahr.

Eve Bernhardt

Eve Bernhardt ist in Göttingen aufgewachsen und liest schon so lange sie denken kann. Nach ihrem FSJ Kultur studierte sie Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Sie arbeitet als Journalistin und betreibt seit 2020 betreibt ihren eigenen Jugendbuchpodcast.

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