Titel: Eliza will Fahrrad fahren
Autor: Kim Nina Ocker
Verlag: Forever
Seitenanzahl: 384
Erstausgabe: 13.01.2017
Preis: 3,99€ [D] [epub]
Klappentext:
Ihre Großmutter Eliza ist Harlows großes Vorbild und Stütze im Leben. Die etwas verrückte, lebenslustige Frau hat sie mitgroßgezogen, hat ihr schon als kleines Kind von ihren Abenteuern erzählt und ist überhaupt der positivste Mensch, den Harlow kennt. Genau deswegen trifft es sie auch so hart, als Eliza einen Schlaganfall erleidet. Beim Durchstöbern von Elizas Zimmer findet Harlow eine uralte Bucket-List, die Eliza vor Jahren angefertigt hat. Über sich selbst erstaunt, sitzt Harlow kurze Zeit später im Flugzeug Richtung USA, um zu Ende zu bringen, was Eliza nicht mehr schaffen kann. Und während sie versucht, sich die Haare lila zu färben und eine Theke, auf der sie tanzen kann, zu finden, findet sie ganz nebenbei Jesse. Es funkt gewaltig zwischen den beiden, doch dann verschlechtert sich Elizas Zustand und Harlow steht vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens …
Meinung:
Kim Nina Ocker konnte mich mit ihrem leichten und überaus humorvollen Schreibstil an ihr vom Inhalt eher schwaches Buch fesseln.
Gerade mit der Protagonistin Harlow hatte ich große Probleme. Entgegengesetzt zu dem wie es im Klappentext steht, war Harlows Oma für diese zwar oft eine Art Mutterfigur, allerdings wirkte sie gerade anfangs nicht wie ein Idol. Harlow selber wirkte eher zurückhaltend und achtete auf ihr Erscheinungsbild. Dann von jetzt auf gleich hatte ich das Gefühl von einem anderen Menschen zu lesen, einer anderen jungen Frau, die fast ohne Hemmung die nur manchmal in ihr altes Muster zurück verfällt. Sie hat es auf jeden Fall geschaff den Moment zu leben… Persönlich fand ich sie einfach nur unsympathisch und war erstaunt wie viel sich ihre Mitmenschen von ihr bieten lassen, gerade zum Schluss, kurz bevor Harlow wieder nach Deutschland reist, benimmt sie sich unmöglich. Generell bleibt sie aber doch die ganze Zeit eher Fremd.
Eileen ist Harlows Zimmergenossin in dem Hostel, in welchem Harlow auch Jesse kennenlernt und die einzige Freundin von Harlow von der die Leser erfahren. Sie wirken wie ein sehr freundlicher Lebensfroher Mensch. Nach dem sie von allen Charakteren trotz ihrem kurzen Auftritt am klarstellen herausgearbeitet ist, hätte ich gerne mehr von ihr gehört!
Jesse ist Harlows Freund… Oder so ähnlich… Auf mich machte er einen freundlichen Eindruck und seinetwegen war ich auch häufig am mitfiebern, was seine und Harlows Beziehung angeht. Andererseits muss ich sagen dass es hier doch einige sehr viele Zufälle gab. Und sehr viele zu überwindende „vielleicht“s.
Auch bleibt Spannung dank einiger gelungener Wendungen nicht aus!
Sonst ist das Buch eine Mischung aus umüberlegten Aktionnen und auch ernsten Momenten, in denen es um Eliza, Harlows Oma geht. Immer mal wieder wird man zum Nachdenken angeregt, bin ich eigentlich glücklich mit meinem Leben?
Fazit:
„Eliza will Fahrrad fahren“ ich ein ganz netter Roman für mal eben zwischendurch. Allerdings konnte er mich nicht wirklich von sich überzeugen, so dass ich nur 3 Sterne vergebe: 🌟🌟🌟⭐⭐.
Ich bedanke mich bei Vorablesen.de für das Freiexemplar 🙂
Ganz liebe Grüße,
Eure Eve