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Titel: Die Mauer
Autor: John Lanchester
Verlag: Klett-Cotta
Seitenanzahl: 348
Et: 31. Januar 2019
ISBN: 978-3608963915
Preis: 24,00€ [D] [gebunden]
Klappentext:
Joseph Kavanagh tritt seinen Dienst auf der Mauer an, die England seit dem großen Wandel umgibt. Er gehört nun zu jener Gruppe von jungen Menschen, die die Mauer unter Einsatz ihres Lebens gegen Eindringlinge verteidigt. Der Preis für ein mögliches Versagen ist hoch. Schaffen es Eindringlinge ins Land, werden die verantwortlichen Verteidiger dem Meer – und somit dem sicheren Tod – übergeben. Das Leben auf der Mauer verlangt Kavanagh einiges ab, doch seine Einheit wird zu seiner Familie, und mit Hifa, einer jungen Frau, fühlt er sich besonders eng verbunden. Gemeinsam absolvieren sie Kampfübungen, die sie auf den Ernstfall vorbereiten sollen. Denn ihre Gegner können jeden Moment angreifen. Und die sind gefährlich, weil sie für ein Leben hinter der Mauer alles aufs Spiel setzen.
John Lanchester geht in seinem neuen Roman alle Herausforderungen unserer Zeit an – Flüchtlingsströme, wachsende politische Differenzen und die immer größer werdende Angst in der Bevölkerung – und verwebt diese zu einer hochgradig spannenden Geschichte über Liebe und Vertrauen sowie über den Kampf ums Überleben.
Meinung:
Das Cover finde ich insofern interessant, dass ganz ein anderer dramatischer Aspekt der Geschichte aufgegriffen wird, als in dem Titel und diese somit unabhängig voneinander polarisieren.
Die wichtigsten Charaktere des Buches, alle eher reserviert und teilweise doch sehr fremdenfeindlich, passen super in die Zeit des Brexits, extrem starker Migrationsströme und der wohl fatalsten Klimakrise in der bisherigen Geschichte der Menschheit.
Obwohl das Buch im eigentlichen Sinne eine Dystopie ist, so finden sich doch schon viele der angesprochenen Problematiken in der Gegenwart wieder.
Leider fällt der Einstieg in die Geschichte, nicht zuletzt auf Grund der Distanz zu den Charakteren, sehr schwer. Auch für den weiteren Verlauf der Geschichte sind die Charaktere mit ihrer all anwesenden Trübseligkeit und Monotonie eher anstrengend als mitreißend.
Der Schreibstil ist interessant, ist an einem gewissen Punkt aber einfach nur noch anstrengend, sodass auch dieser nicht zu einem angenehmen Lesefluss beitragen kann.
Der Plot der Geschichte basiert definitiv auf interessanten, oftmals recht realistischen Punkten. Leider ist ebendieser an vielen Stellen etwas konfus und unbefriedigend umgesetzt, sodass auch der Plot nicht wirklich mitreißen kann..
Fazit:
Leider konnte mich das Buch, trotz vieler interessanter Ideen nicht überzeugen. Daher gebe ich nur einen Stern: 🌟☆☆☆☆.
Vielen Dank dennoch für das Rezensionsexemplar.