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Irgendwann, vielleicht für immer von Michelle Schrenk +Ein bisschen was rund um’s Thema Zeit

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Im Rahmen einer Blogtour zu Michelle Schrenks neuem Buch „Irgendwann, vielleicht für immer“ werde ich mich heute ein wenig mit dem Thema Zeit auseinandersetzen. Wenn ihr euch nur für meine Rezension interessiert, könnt ihr gerne einfach nach unten scrollen.
Zeit, was ist das eigentlich? Fragt man Wikipedia, so heißt es die Zeit sei eine physikalische Größenart, welche die Abfolge von Ereignissen beschreibe, also im Gegensatz zu anderen physikalischen Größen eine eindeutige, unumkehrbare Richtung habe. Kurz gesagt, was einmal passiert ist, ist passiert, Punkt. Man kann Zeit nicht umkehren, nicht zurück nehmen, aber auch nicht wie beispielsweise Geld, sparen, wenn man gerade einmal zu viel davon hat.
„Kind, nutz deine Zeit doch mal sinnvoll!“, wie oft bekommt man diese oder ähnliche Phrasen nur zu hören. Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Fakt ist aber, dass niemand außer euch wirklich beurteilen kann, ob das was ihr gerade tut sinnvoll für euch ist, oder nicht. Es muss nicht immer alles super nachhaltig scheinen! Gut ab und an wäre es nicht schlecht, konkret etwas für die eigene Zukunft oder auch die anderer zu tun, aber wenn ihr etwas tun wollt, das euch gut tut, euch glücklich macht, und einfach mal ein Lächeln auf die Lippen zaubert, dann ist es ziemlich egal, ob ihr in 15 Jahren noch etwas davon habt oder nicht. Das Leben verläuft alles andere als geradlinig, und manchmal tut man Dinge, die alles andere als zielführend sind, aber das ist okay, das sind nämlich meistens die Dinge, die euch zu der Person machen, die ihr seid! Also ist die Zeit, die ihr in Dinge, die jenseits des Weges liegen, investiert definitiv nicht sinnlos und alles andere als verschwendet!
Persönlich finde ich es auch wichtig, mir ab und zu in Erinnerung zu rufen, dass ich absolut keine Ahnung habe, wie viel Zeit ich noch wirklich habe, dass mein Dasein alles andere als endlos ist. Ganz präsent, fast greifbar, wird sowas immer, wenn jemand aus dem näheren Umfeld stirbt, oder dem Tod nur ganz knapp entgeht. Aber so oft kommt das glücklicherweise (hoffentlich) nicht vor. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir selber diese Tatsachen nicht aus den Augen verlieren.
Schnell verschiebt man Dinge, schiebt sie nahezu vor sich her und das obwohl sie einem wichtig sind. Es ist so schwer Prioritäten zu setzen und gleichzeitig doch so leicht. Wenn ihr einen Blumenstrauß an Auswahlmöglichkeiten habt, dann ist es ab und an hilfreich, mal den Kopf auszuschalten und Prioritäten zu setzen, die auch wirklich Priorität für euch haben!
Titel: Irgendwann, vielleicht für immer
Autor: Michelle Schrenk
Seitenanzahl: 228
Et: 27. Oktober 2018
ISBN: 978-1729339503
Preis: 6,99€ [D] [Taschenbuch]
Klappentext:
Bevor Elena auf Jannis traf, hätte sie niemals geglaubt, dass sich ihr Lebendadurch in zwei winzigen Sekunden für immer verändern würde. Zusammen erleben die beiden innerhalb von zweiundsiebzig Stundendas absolute Gefühlschaos: Leidenschaft, tiefe Gefühle und Dramatik. Das kann kein Zufall sein – oder doch? Aber was bleibt, wenn die Zeitvorbei ist und man weiß, dass die Liebe, die man gerade fühlt, keine Chance hat …Eine berührende Geschichte über Zufälle, die keine sind. Über Veränderungen im Leben und die Liebe, die keine Grenzen kennt – nicht mal die Zeit.
Meinung:
Das Cover ist, abgesehen von einem Deteil hübsch und total meins was die Farben angeht. Die Silhouetten, die Berge, die Ranken und die Vögel, vorallem aber auch die Taschen Uhr, sind genau meins. Aber massiv stört. Mich leider das herzförmige Schloss. Es passt mit seinem Farben einfach nicht ins Bild und stellt für mich einen enormen Störfaktor dar. 
Die Geschichte ist ziemlich kurzweilig und lässt sich schnell hinweg leseen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass man geradezu durch die Seiten fliegt. Gleichzeitig ist aber auch wenig aufregendes hierdrin zu finden. Ohne Frage, der Schreibstil ist nett, leider aber auch nicht mehr. Mir hat irgendwie die ganze Zeit etwas gefehlt, dass ihn spannender und weniger langweilig macht. 
Für den Plot ihres Buches bedient sich Autorin Michelle Schrenk bei haufenweise Klischees und versucht zwar immer wieder, von diesen weg zu kommen, endet aber dann doch bei einem Klischee nach dem anderen, was dann ab und an etwas zu viel wird. An dieser Stelle verliert die Geschichte dann dadurch leider auch einiges an Charme. 
Fazit:
Obwohl die Geschichte an sich ganz nett ist, ist sie leider genau so wenig etwas besonderes für mich, wie der Schreibstil. Ich gebe 3 Sterne: 🌟🌟🌟☆☆. 
Vielen Dank an die Autorin und Mainwunder für das Rezensionsexemplar! 
Alles Liebe 
Eure Eve

Eve Bernhardt

Eve Bernhardt ist in Göttingen aufgewachsen und liest schon so lange sie denken kann. Nach ihrem FSJ Kultur studierte sie Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Sie arbeitet als Journalistin und betreibt seit 2020 betreibt ihren eigenen Jugendbuchpodcast.

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