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LASS MAL BLOGGEN von Mirai und Fenja Mens

[Werbung | Rezensionsexemplar]

Wenn ich an die letzten Jahre als Buchbloggerin zurückdenke, gibt es einige Menschen, die mich auf diesem Weg begleitet haben und ich mir aus dieser Zeit nicht weg denken kann oder gar möchte – eine davon ist definitiv Mirai. Schon lange verfolgen wir gegenseitig, was die andere so macht, teilen die Liebe zu Büchern und dem Austausch in der Community. 2019 gewann Mirai den Leserpreis für individuelles Engagement der Stiftung Lesen – eine verdiente Auszeichnung für ihren inspirierenden Einsatz in der Buchbubble. Nur mal so zur Einordnung: mit dem Rezensieren von Büchern hat sie als Kind angefangen und ja ich mein an dieser Stelle explizit Kind und nicht Jugendliche. Im Alter von elf Jahren hat sie ein Buch Block ins Leben gerufen auf sie dem nicht nur selbst Bücher bespricht sondern anderen jungen Menschen auch noch den Raum gibt, das ebenfalls zu tun. Außerdem hat sie Young Bookstagram gegründet. Ein Netzwerk für junge Menschen in der Buchbubble.

Getroffen haben wir uns das erste Mal 2023 auf der Leipziger Buchmesse, nach der Corona-Pandemie Ein halbes Jahr vor „Lass mal bloggen“ erschienen ist – ein Buch, das perfekt zu Mirais Engagement passt und vom Namen her an ihren Blog „Lass mal lesen“ angelehnt ist.

Darum geht es in „Lass mal bloggen“

In „Lass mal bloggen“ teilt Mirai gemeinsam mit ihrer Mutter Fenja ihre Erfahrungen als Buchbloggerin und gibt wertvolle Tipps für alle, die mit Instagram, Blogs oder anderen Plattformen starten wollen. Dabei geht es nicht nur um technische Grundlagen, sondern auch um Vernetzung, den Spaß an der Sache und den richtigen Umgang mit Social Media. Besonders spannend: Auch die Elternperspektive kommt zu Wort – schließlich hat Mirai schon mit elf Jahren mit dem Bloggen begonnen. Ergänzt wird das Buch durch Interviews mit anderen Content-Creator:innen, Tipps zu Selfcare und sogar ein paar kreativen Überraschungen.

Als ich mit dem Bloggen anfing, hätte ich ein Buch wie dieses mehr als gut gebrauchen können. Gerade für Einsteiger:innen ist es ein wunderbarer Begleiter, der nicht nur zeigt, wie man startet, sondern auch vermittelt, dass der Spaß im Mittelpunkt stehen sollte. Besonders gefallen hat mir Mirais lockere, persönliche Art zu schreiben – beim Lesen fühlt es sich beinahe an, als würde sie direkt mit einem reden und aus dem Nähkästchen plaudern.

Elternperspektive auf’s Buchbloggen

Auch die Perspektive von Fenja Mens ist ein toller Mehrwert. Dass Mirais Mutter sie von Anfang an begleitet und unterstützt hat, ist inspirierend – gerade für Eltern, die vielleicht unsicher sind, wenn ihre Kinder online aktiv werden wollen.

Dass Mirai darauf eingeht und Tipps gibt, wie man sich nicht unter Druck setzen lässt, macht das Buch noch wertvoller. Denn auch, wenn man es zunächst vielleicht erst mal gar nicht so glaubt, kann es auch in der Buchbubble schnell passieren, dass man sich mit anderen vergleicht – sei es bei Followerzahlen, Likes oder Rezensionsexemplaren. 

Die Aufmachung des Buches ist für mich ebenfalls ein Highlight: Die Gestaltung ist liebevoll, bunt und voller persönlicher Einblicke – und damit genau so, dass sie mich Ach schon vor ein paar Jahren total gecatcht hätte. Man merkt auf jeder Seite, wie sehr Mirai und Fenja für Bücher und die Community brennen – und für dieses gemeinsame Buch. Rundum ist „Lass mal bloggen“ also eingelungener Ratgeber für alle, die mit Bookstagram oder einem eigenen Blog starten wollen. Persönlich, motivierend und voller wertvoller Tipps – genau wie Mirai selbst.


Bibliographisches zum Buch „Lass mal bloggen“

Erschienen im Deutschen bei one am 27.10.2023.

ISBN: 978-3-8466-0191-4

Umfang: 256 Seiten

Preis (Softes Hardcover): 17€

Link zur Buchseite beim Verlag

Eve Bernhardt

Eve Bernhardt ist in Göttingen aufgewachsen und liest schon so lange sie denken kann. Nach ihrem FSJ Kultur studierte sie Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Sie arbeitet als Journalistin und betreibt seit 2020 betreibt ihren eigenen Jugendbuchpodcast.

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