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ICH GEBE DIR DIE SONNE von Jandy Nelson [Rezension]

Titel: Ich gebe dir die Sonne
Originaltitel: I’ll give you the Sun
Autor: Jandy Nelson
Verlag: cbt
Seitenanzahl: 480
Erstausgabe: 21.11.2016
Preis: 17,99€ [D] [ Gebundenes Buch mit Schutzumschlag]

Klappentext:
Am Anfang sind Jude und ihr Zwillingsbruder Noah unzertrennlich. Noah malt ununterbrochen und verliebt sich Hals über Kopf in den neuen, faszinierenden Jungen von nebenan, während Draufgängerin Jude knallroten Lippenstift entdeckt, in ihrer Freizeit Kopfsprünge von den Klippen macht und für zwei redet. Ein paar Jahre später sprechen die Zwillinge kaum ein Wort miteinander. Etwas ist passiert, das die beiden auf unterschiedliche Art verändert und ihre Welt zerstört hat. Doch dann trifft Jude einen wilden, unwiderstehlichen Jungen und einen geheimnisvollen, charismatischen Künstler …

Meinung:
Zunächst einmal soll gesagt sein, dass meine Erwartungen, nachdem ich “Über mir der Himmel” gelesen habe; ziemlich hoch hingen und leider nicht mal ansatzweise erfüllt wurden.
“Ich gebe dir die Sonne” ist ein ziemlich tiefgründiger Titel, der Bezug auf den späteren Inhalt des Buches nimmt, so weit so gut.
Allerdings lässt die restliche Struktur des Buches meiner Meinung nach derbe zu wünschen übrig. Nicht nur, dass die Kapitel im Schnitt um die 55 – 60 (477 Seiten Gesamt auf 8 Kapitel und Dabksagung), teilweise aber auch deutlich länger und damit für mein Empfinden viel zu lang waren, sondern auch die enormen Zeitlichen Sprünge über einen Zeitraum von teilweise 3 Jahren vor und zurück haben mir das Lesen erschwert.
Natürlich ist so was in geringem Maße cool, um nach und nach die Vergangenheit zu enthüllen und mit der Gegenwart zu verknüpfen, allerdings nicht bei so langen Kapiteln und so großen Abständen…
Die Geschichte ist gerade am Anfang sehr unübersichlich, was allerdings mit der Zeit etwas besser wird.
Sehr gut gefällt mir wie alles mit einander verkantet ist, die Art und Weise, wie in Großen und Ganzen alles auf einander aufbaut. Allerdings gibt es auch einige Stellen, bei denen man sich fragt, wie es denn jetzt zu etwas gekommen ist, obwohl man es ganz anders kommen sehen hat.
Ich hatte bei dem Buch das Gefühl ins kalte Wasser geworfen zu werden und dass nebenbei niemand bereit war die poolbeleuchtung mal für mich anzuscheiten, obwohl ich ganz laut um Hilfe geschrien habe… (Ich hoffe das Bild ist verständlich)
Die Idee der Geschichte selber hat mir gefallen, allerdings konnte ich sie nicht so ganz genießen. Hierbei muss ich noch anmerken, dass ich ein riesen Noah Fan bin. Gerade bei ihm sieht man gut, wie sich Menschen im Laufe ihrer Pubertät verändern und wie sie sich ihrem Umfeld anpassen.

Fazit:
Auch wenn ich sie Dank der Struktur des Buches nicht wirklich genießen konnte, hat mir die Thematik des Buches sehr gefallen. Ich kann das Buch jedoch nicht wirklich weiterempfehlen… Es bekommt von mir trotzdem 3 Sterne für den Inhalt: 🌟🌟🌟⭐⭐.

Kaufen?

Vielen Dank an das Bloggerportal der Verlagsgruppe Randomhouse für das Rezensionsexemplar!!!

Liebe Grüße und bis später (ja dieses Jahr noch),
Eure Eve

Eve Bernhardt

Eve Bernhardt ist in Göttingen aufgewachsen und liest schon so lange sie denken kann. Nach ihrem FSJ Kultur studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Sie arbeitet als Journalistin und betreibt seit 2020 betreibt ihren eigenen Jugendbuchpodcast.

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