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LARS, MEIN FREUND von Iben Akerlie

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Titel: Lars, mein Freund
Originaltitel: Lars er lol
Autor: Iben Akerlie
Verlag: dtv – Reihe Hanser
Seitenanzahl: 256
ET: 09.03.2018
ISBN: 978-3-423-64039-8
Preis: 12,95€ [D] [Hardcover]
Klappentext:
Verliebt, feige und doch ganz mutig Amanda liebt Adam, der in ihre Klasse geht, aber Adam liebt Amanda nicht. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, bekommt Amanda von ihrer Lehrerin eine ganz besondere Aufgabe zugeteilt: Sie soll sich ab sofort um den neuen Mitschüler Lars kümmern, der das Downsyndrom hat. Furchtbar findet Amanda das. Nicht weil Vorurteile sie quälen, nicht weil Lars ihr etwa unsympathisch wäre. Nein, sie hat Angst bei den anderen anzuecken und nicht mehr beliebt zu sein. Aber mit Lars ist es nett, vor allem nach dem Unterricht bei ihm zu Hause amüsiert sich Amanda wie Bolle. Und trotzdem schwelt ein Brand in der Klasse, der Lars betrifft. Als die Katastrophe fast unausweichlich scheint, muss Amanda Position beziehen – und stellt sich gegen Lars. Ob er ihr je verzeihen kann?
Meinung:
Das Gesicht des Jungens auf dem Cover ist größtenteils verdeckt. Man fragt sich wie er wohl ohne die Mütze, welche ihm tief ins Gesicht gezogen wurde, aussehen mag. Damit entsteht ein Gefühl, welches Amanda dem ähnlich ist, als sie erfährt, dass sie sich um einen „behinderten“ Jungen kümmern soll, der eine Krankheit hat, von der sie noch nie zuvor gehört hat.
Die Idee der Geschichte hat mich vom ersten Satz an gepackt. Der Schreibstil ist spannend und lässt sich total flüssig lesen, wirkt aber gleichzeitig auch viel zu reflektiert und gewählt ausgedrückt für ein kleines Grundschulmädchen. Stattdessen hatte man das Gefühl, die Geschichte einer jungen Erwachsenen erzählt zu bekommen. Auch wenn die Protagonistin als sehr reif für ihr alter beschrieben wird, wirkt es doch hin und wieder etwas zu dick aufgetragen. Toll finde ich aber, dass dennoch sehr kindische Momente eingebaut wurden, womit Amanda als Charakter sehr realistisch wirkt. Sie ist naiv und schaut etwas zu selten noch einmal genauer hin, macht andererseits aber auch eine riesige charakterliche Entwicklung durch.
Ziemlich gut gefällt mir auch, wie auf eine recht unaufdringliche Art und Weise gezeigt wird, wie Menschen, insbesondere Kinder, mit Menschen umgehen, die wie Lars, ein wenig edgy sind. Gleichzeitig wird verbildlicht, warum sich ein zweiter Blick auf die Person häufig lohnt.
Fazit:
Alles in allem kann ich euch diese herzerwärende Geschichte sehr empfehlen. Ich gebe 4 Sterne: 🌟🌟🌟🌟☆.
Vielen Dank an den Hanser Verlag, für das Rezensionsexemplar!
Alles Liebe, 
Eure Eve

Eve Bernhardt

Eve Bernhardt ist in Göttingen aufgewachsen und liest schon so lange sie denken kann. Nach ihrem FSJ Kultur studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Sie arbeitet als Journalistin und betreibt seit 2020 betreibt ihren eigenen Jugendbuchpodcast.

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